#1

Probelesen, Arbeit macht frei

in Schreiben bis die Hände bluten 30.09.2010 00:48
von Paulette • 104 Beiträge

Auszug aus dem ersten Kapitel:

Fürstenberg an der Havel
Jahr: 1940

Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich mich hierzu hatte überreden lassen. Meine Träume und meine Zukunftswünsche hatte ich mir immer anders vorgestellt. All die vielen Jahre hatte ich den Traum von einem Studium gehabt, einem guten Job vielleicht. Und vielleicht, wenn es keine Umstände bereiten würde, einem netten Mann. Doch in Anbetracht der jetzigen Situation würde das alles in weite Ferne rücken. Vorbei an Linden, die die Lagerstraße 1 umzäunten, hätte der Anblick fast friedlich gewirkt, wenn in der Ferne nicht die hohen Mauern gewesen wären.
Ich wurde unsanft in die Seite gestoßen und wand meinen Kopf nach links. Neben mir stand eine hübsche Frau, mit wachen blauen Augen, die jetzt etwas verärgert aussahen. Ihre blonden Haaren waren streng zusammen geknotet und waren unter der typischen schwarzen Schirmmütze, an der der Parteiadler und der Totenkopf prangerten, versteckt. . Ihr eigentlich zierlicher Körper war angespannt, dass sah man selbst unter ihrer schwarzen Uniform, die ihrem weiblichem Aussehen nur wenig schmeichelte. Auch wenn man zugestehen musste, dass es schlimmer sein könnte. Als Sturmbannführerin musste man wohl auch optisch einigermaßen ins typische Bild passen. Und das tat sie gewiss. Wenn es eine Frau gab, die 100%ig arisch aussah, dann war es wohl Ilsa. Und das nicht nur äußerlich, nein, auch ihre leicht egoistische und peinlichst genaue Art und Weise zu arbeiten, passte genau in das typische Schema. „Nicht Träumen!“ Sagte ihre strenge Stimme, die für mich allerdings sanft und aufmunternd klingen sollte. Aber meistens schaffte meine Freundin Ilsa Hauptstein es nicht, ihren strengen herrischen Ton unter Kontrolle zu behalten. Deswegen lächelte ich nur schwach, in der Hoffnung sie etwas beschwichtigen zu können. „Verzeih Ilsa, ich bin heute nicht ganz bei der Sache. Ich weiß noch nicht, ob ich das richtige tue, weißt du.“ Ihre Augen wurden zu Schlitzen und sie stieß mir noch mal in die Seite, diesmal mit etwas mehr Nachdruck. „Ich bitte dich! Natürlich tust du das richtige. Dieser Job ist nicht nur gut bezahlt und einfach, sondern du tust es auch etwas für das Vaterland!“ Ja, für das Vaterland. Jung wie ich war, glaubte ich noch an das Ideal eines perfekten Staates unter unserem Führer Hitler. Jeder im Land sollte seinen Teil dazu beisteuern, warum also ich nicht auch? Nur weil ich eine Frau war, hatte ich bisher keinen Grund gesehen nicht meinen Anteil dazu beizutragen. Und mit knappen 23 fühlte ich mich reif genug, schweren Herausforderungen entgegen zu treten.

„Ja, du hast Recht Ilsa. Ich weiß nur nicht, ob ich dafür geeignet bin.“ Jetzt musste sie lachen. Es klang freundlicher als man es von ihr erwarten würde, aber es war kälter, als bei vielen anderen Frauen. Es war das Lachen einer Person, die schon viel gesehen und getan hat. Vielleicht auch Dinge, auf die man nicht stolz sein sollte. Aber so wie ich Ilsas Ehrgeiz einschätzte, tat sie alles aus Überzeugung. „Mach dir doch nicht so viele Gedanken. Du wirst schon sehen, sehr bald werden wir zusammen in Auschwitz arbeiten. Ich habe ein gutes Wort für dich eingelegt.“ Zwinkerte sie mir zuversichtlich zu. Ilsa arbeitete schon lange für die SS. Es war ungewöhnlich, dass Frauen dort arbeiteten, aber für Ilsa war es immer Selbstverständlich gewesen, irgendwann ein Teil des großen Ganzen zu sein. Sie und ich kennen uns schon seit unserer Kindheit, die wir gemeinsam im Kloster verbracht haben. Es war eine harte Zeit dort, aber wir konnten sie gemeinsam meistern. Irgendwan,, im Laufe der Zeit hatte sie eine Offenbarung, wie sie es nannte. Ihr erschien ein Engel, der ihr prophezeite, dass ein Mann kommen würde, um sie zu seiner Braut zu machen. Und das sie gemeinsam ein neues Zeitalter einläuten würden. Danach veränderte sich alles. Sie beschützte mich vor den Schlägen der brutalen Nonnen und fand ihr großes Talent in den Wissenschaften, der Botanik und der Chemie. Die Erinnerungen daran waren nur noch sehr wage für mich, aber sie und ich verloren uns aus den Augen. Als ich sie wieder sah, war sie bereits ein Teil der SS. Wie sie in diese Reihen gekommen ist? Das weiß wohl nur Ilsa selbst. Vielleicht hatte es mit diesem Engel zu tun, von dem sie mir all die Zeit erzählt hatte, selbst nachdem wir uns wieder sahen.

Das einzige was ich über ihren Job wusste war, dass sie in irgendeiner Form mit der Thulegesellschaft zu tun hatte. Ich wusste nichts konkretes über diese Organisation, denn ihre Machenschaften wurden streng geheim gehalten und nur wenig Drang nach außen hin durch. Gerade das normale Volk sollte von Dingen wie diesen wohl geschützt werden. Sowieso, tat unser Land eine Menge um das Kleine Volk zu schützen, in dem man größere Dinge einfach unter sich klärte. Den meisten, mir ebenso, war es ganz Recht, wenn man mit politischen Dingen nichts zu tun haben musste. Ich glaubte fest an das, was in den Zeitungen stand, oder was ich morgens im Funk hörte. Man vertraute einfach. Was ich durchaus verstehen konnte, warum die Leute unnötig aufregen? Der Führer würde schon wissen was er tat. Wer war ich auch, ihn anzuzweifeln? Auch Ilsa selbst hielt sich mit ihren Informationen stark zurück, selbst wenn sie tatsächlich etwas über ihren Job erzählte. Das einzige was ich wirklich wusste war, dass die Thulegesellschaft sich mit schwarzer Magie und Okkultismus beschäftigte. Alles sehr wage, aber Hitler selbst schien dessen Vorhaben zu unterstützen.
Doch das würde eventuell erklären, wie Ilsa mich unterstützten könnte.

Allerdings machte selbst diese Aussicht die Gesamtsituation nicht viel besser. Wir waren auf den Weg zum Frauenlager in Ravensbrück, welches am Schwedtsee 1939 errichtet wurde. Ravensbrück war eines der wenigen Lager, welches fast ausschließlich Frauen inhaftierte. Egal ob es Homosexuelle, Zigeuner, andere Minderheiten oder politisch Andersdenkende waren. Aber auch körperlich oder geistig Kranke fanden hier einen Platz, oder eben Kriegsgefangene aller Art.

Als Außenstehender hat man immer wenig von dem mitbekommen, was innerhalb der Konzentrationslager passierte. Das hatte meiner Meinung nach mehrere Gründe. Der wohl wichtigste Grund war die Gewährleistung des Friedens innerhalb Deutschlands. Wenn man das Volk unwissend bleiben ließe, ist die Gefahr weniger groß, dass es sich aufregt. Der empfindliche Mechanismus unseres Landes sollte reibungslos funktionieren, zu viele eigenständige Gedanken waren da durchaus gefährlich. Ich verstand das und habe bisher wenige Gedanken an Orte wie diesen verschwendet. Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht wusste das es sie gab. Wenn man einige Fragen würde, dann würden diese bestimmt abstreiten, dass es Konzentrationslager überhaupt gab.

Man hatte Gerüchte von den Dingen gehört, die hier drin passierten. Leute verschwanden und wurden hierher gebracht. Aber eigentlich konnte ich diese Dinge kaum glauben, immerhin wirkten sie sehr unwirklich. Doch selbst der äußere Eindruck war so niederschmetternd, dass ich alles in meiner Macht stehende tun würde, um nicht ebenfalls hier zu landen. Vor uns erstreckte sich eine breite Schleuse, der Kies unter meinen Füßen knirschte bei jedem Schritt, den ich langsam auf die große Pforte schritt. Die dunklen Ziegelsteine waren zu hohen Mauern hochgezogen worden, an denen Stacheldraht befestigt war. Flucht war schon allein deswegen kompliziert, doch beinahe unmöglich wurden sie durch die diversen Wachtürme, die sich auf dem Geländer befanden und jeden Flüchtigen auf der Stelle erschießen würden. Ich schluckte einmal geräuschvoll und unterdrückte ein schaudern bei der Vorstellung, wie ein Tier grundlos nieder geschossen zu werden. Was auch immer hier passierte: Es durfte keiner entkommen.

Vor dem Wachhaus hinter der Schleuse standen zwei junge Männer in Uniform, die gerade genüsslich eine Zigarette rauchten. Sie lachten und schienen sich über etwas ganz köstlich zu amüsieren. Einer von ihnen hatte einen großen Schäferhund an der Leine, der ungeduldig an dem Leder zerrte. Ich bemerkte nicht, wie sie ihr Gespräch einstellten und uns ansehen. Mein Blick war auf den großen grauen Schornstein geheftet, der ununterbrochen Rauch in den Himmel schickte. Keiner konnte sich vorstellen, wie sehr es hier stank. Und das war nur der Teil von dem, welcher der Wind zu uns rüber wehte. Mein ganzes Inneres verspannte sich.

Meine Begleitung schien den Stimmungsumschwung zu spüren und sprach wesentlicher ruhiger zu mir. „Wir sind gleich da. Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät. Du wirst ihn mögen, davon bin ich überzeugt.“
In der Tat gab es noch einige weitere Gründe, warum sie mich hierher gebracht hatte. Abgesehen von der Arbeit, die hier auf mich zu warten schien, war sie schon des längeren vom Gedanken besessen, mich ihrem „Engel“ vorzustellen. Sie hatten sich in ihrer SS Zeit kennen gelernt und war noch immer so verliebt in ihn, wie am ersten Tag. Auch wenn sie mit ihren Gefühlen oft zurück haltend war, wenn es um ihn ging, benahm sie sich immer noch wie ein kleines Schuldmädchen. Ihre blauen Augen leuchteten, ihr Mund verzog sich zu seinem träumerischen Lächeln. Eben die typischen Anzeichen einer tiefen Verliebtheit, die zur innigen Liebe wurde. Beneidenswert, wenn ich so darüber nachdachte. Doch der Gedanke ging genauso schnell, wie er gekommen war. Mit Nachdruck packte sie meinen Arm und hielt mich fest.
Ihr eisiger Blick musterte mich und mein Aussehen. Ich hatte mich extra dezent angezogen, damit ich nicht unnötig auffiel. Wenn ich mich so umsah, wusste ich, dass das die beste Entscheidung war. Ich hatte meine langen blonden, lockigen Haare offen über die Schultern hängen. Mir war durch aus bewusst, dass Ilsa mich lieber mit einem Bobschnitt sehen würde, aber ich würde mich ungern von meiner Mähne trennen. Immerhin hatte ich mich von ihr in dieses Kleid zwingen lassen. Es war weinrot und endete, wie es gewollt war, bis kurz vor dem Boden. Sie ging um mich herum und zerrte den Knoten zurecht, der das Kleid in Form hielt und wenigstens etwas dafür sorgte, dass man mich als Frau sehen konnte. Jeder Fusel und jeder abstehende Faden wurde neutralisiert, bis sie wieder vor mir stand und den Kragen meiner weißen Bluse zurecht rückte. Die schwarzen Schuhe schienen ihr auch Recht zu sein, auch wenn sie diese nicht mal mit einem Blick würdigte. Die Spitze meines Hemdes kam durch den Baumwollstoff des Kleides zum Gück nicht zur Geltung. Es würde wohl nur verspielt wirken. Dann zuckte sie etwas zusammen, als sie auf meinen Kopf schaute. „Was.. ist das?“ Ich blinzelte und fragte mich kurz was sie meinte. „Du trägst DAS immer noch?“ Jetzt erst begriff ich was sie meinte und lachte leise. „Natürlich. Du hast sie mir geschenkt weißt du nicht mehr?“ Sie nickte kühl, wirkte aber nicht amüsiert. „Das beantwortet aber nicht meine Frage.“ Ihr Blick war ernst und bohrte sich in meine Augen. „Ich...“ Ich fühlte mich irgendwie schuldig und senkte betrübt den Blick. „Alisah..“ Sprach sie sanft meinen Namen und deutete auf das etwas in meinen Haaren. „Bitte....“
„Sie erinnert mich an früher. Ich trage sie, um mich an bessere Zeiten zu erinnern.“ Versuchte ich sie mit einem Lächeln zu überzeugen. Der Grund für ihr merkwürdiges verhalten war die Haarspange in meinem Haar. Sie war blutrot und hatte die Form einer Rose, verziert mit einem einzelnen goldenen Blatt. Ihre Aufgabe war es eine widerspenstige Locke meines Haares zurück zu halten. Es wirkte verspielt, vielleicht auch etwas kitschig. Aber sie war ein Geschenk von Ilsa gewesen, bevor wir uns für lange Zeit aus den Augen verloren hatten.

Sie war ein wichtiges Symbol für mich und mein Blick sollte ihr unmissverständlich klar machen, dass ich sie tragen würde. Egal was sie sagte.
Deswegen seufzte die größere blonde und legte mir die Hände auf die Schultern. „Na gut.. wie du willst... abgesehen davon, bin ich ohnehin mit dir zufrieden. Wir können also.“

Jetzt war es also soweit. Die immer noch geöffnete Schleuse erwartete uns und wir schritten hindurch. Die beiden Soldaten am Wachhaus salutierten vor Ilsa und machte mir höflich die Aufwartung. Ich erwiderte den höflichen Gruß und folgte Ilsa. Diese zog mich schnell über den weitläufigen Platz. Aber das hinderte mich nicht daran, einen Blick zurück zu werfen. Die Schleuse schloss sich, ganz langsam. Bis sie schließlich knarrend geschlossen war und der letzte Ausgang versperrt war. Wehmut und etwas Angst durchfuhr mich, schlimmer als es jeder Schlag sein könnte. Woher kam das auf einmal? Vergeblich versuchte ich diese merkwürdigen Gefühle mit einem Kopfschütteln zu verjagen, aber es gelang mir nicht.


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#2

RE: Probelesen, Arbeit macht frei

in Schreiben bis die Hände bluten 30.09.2010 00:57
von Paulette • 104 Beiträge

vorweg: beta lesen war noch nich, also wer fehler findet, darf sie behalten. ist nur ein auszug, ein erster versuch, what ever.

Naja ^^

Meine Gedanken dazu:

*luft hol*

Schwierig, sehr schwierig. Ich weiß schon, wieso ich das damals abgebrochen habe. An manchen Stellen kam ich mir selbst etwas dumm vor das so zu schreiben. Aber ich habe mich bemüht dieses: Ich bin Nazi und steh dazu, Ding durchzuziehen.
Alles sehr kompliziert.
Ich hab den Anfang ich glaub 3 mal geschrieben und bin erst jetzt, einigermaßen, zufrieden. Ich hab mich irre schwer damit getan zu denken wie eine aus dem Volk damals.
Allein an dem Erzähler hab ich zig mal überlegt:
Personal?
ich-Erzähler?
Auktorial?
Ich mag den Ich-Erzähler, damit kann ich die Gefühle besser auf mich selbst übertragen aber da muss ich auch tiefer in die Gedanken eindringen und möglichst genau damit bleiben. Mag ich eigentlich, fiel mir nur schwer.

Auktorial hab ich von anfang an ausgeschlossen, ist nicht so mein Fall. Wäre mir hier auch so chaotisch gewesen.

Personal wäre noch ne option gewesen, wie der Prolog. Aber..... ich wollte gerne einen Bruch zwischen Prolog und erstem Kapitel deutlich machen, also nicht nur zeitlich, sondern auch vom Gefühl her.

Sonst noch was?
Mann, ich hab ewig ewig ewig lange herum suchen dürfen, ob es tatsächlich möglich sein KÖNNTE Sturmbannführerin zu werden, wie es Ilsa ist. Ist es natürlich nicht.
Und Infos über sie waren auch sehr rar und ich hab mir deswegen von ner bekannten was geholt, was mich weiter gebracht hat. Allerdings hat es die Frage WIE sie es schlussendlich geschafft hat in die SS zu kommen, nicht beantwortet. Werd mir also was einfallen lassen müssen.

Und mit der Jahreszahl hab ich mich auch schwer getan. Erst hab ich 41 nehmen wollen, was nicht ging.. die Endlösung ist mir noch etwas zu früh, deswegen fand ich 40 ganz passend. Nicht perfekt, aber ok
Jetzt hau ich mich erst mal hin mein Chaos im Kopf entmüllen.


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#3

RE: Probelesen, Arbeit macht frei

in Schreiben bis die Hände bluten 30.09.2010 11:19
von Pierrot_307 • Pie-Rat (Kuchenratti) | 235 Beiträge

okay, hab ein paar kleine tippfehler gefunden, aber die werd ich behalten *lach*

persönlich hab ich gar nicht gemerkt, dass du dich daran schwer getan hast. das kapitel hat mir wirklich sehr gut gefallen, vor allem, weil du es wirklich geschafft hast (also meiner meinung nach) zu erzählen, als wärst du wirklich dort gewesen.
ihre ansichten, ihre art zu denken und ihr blindes vertrauen in hitler. nicht schlecht^^
ich würde gern mehr lesen, die story scheint sehr spannend zu sein. vor allem würd mich mal wirklich interessieren, was die gute frau denkt, wenn sie die wahren absichten und zwecke eines kz´s mal sieht XD
der prolog passt in der hinsicht gut dazu, weil ja vor dem tod scheinbar noch einmal das ganze leben vorbeirauscht. sehr schöne art, dies zu erzählen.
ich erzähler finde ich persönlich auch schöner, man kann sich besser hineinversetzen

also ich bin gespannt, wie es weiter geht

*knuddl und greetz* pi


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#4

RE: Probelesen, Arbeit macht frei

in Schreiben bis die Hände bluten 30.09.2010 14:03
von Paulette • 104 Beiträge

Logisch sind da Tippfehler drin xD Es wäre nicht von mr, wenn dem nicht so wäre ;)

Hat man nicht? Gut gut, ich hab mich sehr bemüht dieses denken von damals einzufangen. Ich musste mir klar machen, dass ich zwar über alles irgendwie bescheid weiß, aber mein OC eben nicht. Schlimmer noch, es ist ihr im Grunde egal was passiert. Ihr Vertrauen in die Partei und in den Führer ist groß genug, dass sie ihre eigenen Gedanken quasi nicht ernst nimmt.
*am kopf kratz* Ich hab jetzt auch angefangen diesen Kurzroman von King zu lesen und dieser Junge ist wirklich..... speziell. Aber ich bin mir sicher, dass mir ein paar Auszüge hilfreich sein werden. Die Geschichte wird recht hart und ich möchte mir eigentlich nicht die Mühe machen es so klingen zu lassen, wie es in den meisten Geschichtsbüchern der Fall ist. Dieses: Es ist alles total furchtbar gewesen und es sollte nicht noch mal passieren. Unterschwellige Moral?
Weiß nicht, wie ich es nennen soll, aber das möchte ich auf jeden Fall NICHT haben. Harte Tatsachen, unverschönt und von mir "in the face" dargebracht. Werde mir dann noch die Mühe machen diverse Dinge von damals noch mal nachzulesen. Ein Mädel aus meinem Semester hatte ein Referat über die Experimente gemacht, zum Glück erinnere ich mich noch an einiges. Momentan habe ich die Befürchtung das es zu Effekt heischend wird, aber was soll ich machen? Oo wenn es nun mal so war?

Ich freu mich, dass es dir gefällt *erleichtert ausatme* Es fiel mir wirklich schwer keine Vorurteile reinzubringen, sondern nüchtern und sachlich ein "Nazi" zu sein. Ich hoffe nur, dass man mich nicht für einen hält :P


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