Haunted ist ein fesselndes Buch, das aber einen starken Magen voraussetzt. In teils zynisch-blutig-komischen Bildern schildert Palahniuk einen "Writer's Reatreat", wo jeder Protagonist versucht, SEIN Meisterwerk fertigzustellen. Allerdings wissen die Schreiberlinge nicht, dass sie gefangen sind und das versteckte Haus nicht verlassen können. Der Wahnsinn, jede noch so kleine Verwundung bricht auf und steckt jeden an...
Jedem Charakter ist ein kurzes Gedicht und eine Kurzgeschichte gewidmet. Dazwischen wird die Geschichte über den Writer's Retraet weitergesponnen. Mit jedem neuen Abschnitt verschlimmert sich die Situation.
Jemals gefragt, wie man anhand von Menschen einen Countdown machen kann? Haunted liefert die Antworten.
Auch über Dinge, die man niemals wissen wollte. Dinge, die man besser auch nicht schreibt. Dinge, die man nicht denken sollte...
Die einzelnen Kurzgeschichten reichen von verstörend-amüsant, bishin zu einfach nur eklig und beleuchten immer einen Autor genauer.
Das Buch ist einfach so etwas wie meine Bibel. Überall sind Passagen angestrichen.
So u.a.
"It's always so politically enlightening, when other people get hurt"
"That's the nice thing about dead people," says Baroness frostbite, putting lipstick on top of her lipstick. "They can't correct you"
"War. starvation. Plague. They fast-truck us to enlightment"
Der Satz, der das ganze Psychodrama am besten beschreibt, ist folgender:
"We don't want you to die,", The Reverend Godless says, from the doorway, "because we don't have a freezer."
Dieses Buch sagt euch, was passiert, wenn ihr mit anderen perfekt normalen Psychopathen in einem Haus eingeschlossen werdet und ein meisterwerk vollbringen wollt...nur manchmal, nur manchmal hat man Hunger....